News - Details

Bilder einer Ausstellung mit Instrumentenrallye

Am Sonntag spielte das Orchester der Musikschule im Rahmen von „Das Rappeln in der Kiste“ eine eigene Orchesterversion von Modest Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“. In der die einzelnen Musikstücke verbindenden „Promenade“ konnte man die schweren Schritte des Komponisten ebenso hören wie das Flattern und noch unsichere Hüpfen der tanzenden „Küken“, welche noch in ihren Eierschalen steckten. Während bei ersterem das ganze Orchester spielte, waren die Küken in einer gelungenen Kammermusikbesetzung der fortgeschrittenen SchülerInnen zu hören. Ebenfalls sehr klangvoll „Bydlo“, ein Bild, auf welchem ein schwerer Ochsenkarren durch eine polnische Stadt gezogen wird. Hier gestalteten die Celli, Bratsche, Tuba, Fagott und Pauken des Orchesters mit den durchlaufenden langsamen Achtelnoten eindrücklich das gleichmäßige Hin- und Her des Karrens und des Tieres unter der schweren, vor allem im tiefen Bereich angesiedelten Melodie. Dagegen virtuose Läufe in hohen Tönen von Querflöten, Klarinetten, Violinen und Klavier über den nun auch flotteren Bässen beim „Marktplatz in Limoges“, werden doch hier viele verschiedene durcheinanderschwirrende Stimmen beim wöchentlichen Einkauf dargestellt. Und das Spielen der Kinder in „Tuilerien“, ihr Verstecken hinter Bäumen, ihr Nachlaufen wurde künstlerisch ebenfalls spielerisch wirkungsvoll dargestellt. Leiterin Marion Adloff verband die einzelnen Bilder mit einer kleinen Geschichte, so dass die Anwesenden wussten, was auf den jeweiligen Bildern zu sehen war. Viel Applaus erhielten die insgesamt gut 20 Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, aus denen das Orchester besteht.

Aber das war für sie noch nicht das Ende, konnten doch von den Kindern aus dem Publikum jedes Orchesterinstrument in der anschließenden Instrumentenrallye noch einmal begutachtet werden. Die Orchesterteilnehmer hatten sich dazu bereit erklärt, ihr jeweiliges Instrument zu erklären, vorzuführen und Fragen zu beantworten. Die Teilnehmenden hatten dazu einen Laufzettel für jede Instrumentenstation erhalten, auf der bereits Fragen notiert waren. In vielen Gesprächen konnte man aber hören, dass das Interesse darüber weit hinausging. Eine rundherum gelungene Veranstaltung.