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3. Konzert an ungewöhnlichem Ort erfolgreich
Auch das dritte Konzert an ungewöhnlichem Ort des Dreier-Organisationsteams von dasgute.haus, Stiftung Kultur und politisches Bewusstsein und Musikschule Butzbach war mit 65 Zuhörenden ausverkauft. Als ungewöhnlicher Ort war das Foyer der Volksbank Butzbach ausgewählt, welches den drei Künstlern der Cellharmonics einen schönen und auch akustisch guten Rahmen bot. Das Programm war bunt gemischt mit verschiedenen Arrangements sowie eigenen Werken. Larissa Nagel, Christopher Herrmann und Victor Plumettaz starteten gleich mit bekannten Werken, darunter „Moon River“ von Henri Mancini, dem „Czardas“ von Vittorio Monti und „Summertime“ von George Gershwin. Viel Klangfülle erzeugten diese drei Instrumente, kann man doch mit dem Cello tief in den Bassbereich und durch die Daumenlage auch sehr hohe Töne spielen. Auch eigene Werke waren im Gepäck, so konnte man bei „Urban Cowboy“ von Gabriel Mientka, ebenfalls nicht anwesender Cellist der Formation, das Traben des Pferdes gut heraushören.
Bei „Sarasvati mag Apollon” von Christopher Herrmann ging dieser selbst zur Geige, einem „zu heiß gewaschenen Cello“ über, welche er auch folgerichtig in Cellohaltung gekonnt einsetzte. Über Bordunklänge und Pentatonik war hier die Anspielung auf indische Musik gegeben.
Und weitere Streichertechniken wurden eingesetzt: Pizzicati, also das Zupfen der Saiten, glissandi, das Gleiten über die Saiten, Doppelgriffe und Akkorde, also das Spiel auf zwei oder mehreren Saiten gleichzeitig sowie das rhythmisch eingesetzte Klopfen auf den Cellokorpus waren vor allem in den fetzigen Werken passgenau angewandte und wirkungsvolle Spielweisen.
Schöne Geschichten und weiteres Wissenswerte erzählte Christopher Herrmann zu einigen der Stücke. So hatte man „Desert Plains“ von Judas Priest und „Lasst mich allein“ von Antonin Dvorak zu einem musikalischen Ereignis hintereinander gekoppelt, fährt doch im ersten Stück ein Mann mit dem Motorrad durch die Wüste und sucht seine Frau. Gefunden, möchte sie allein gelassen werden.
Am Ende verabschiedete das Trio die Zuhörenden mit „Over the rainbow“ von Harold Arlen in einem Arrangement mit ruhigem, dann in den Jazz wechselnden Modus.
Veranstaltende und Musizierende bedankten sich ausdrücklich bei Herrn Ralf Krause und Herrn Jens Ronneburg als Vertreter der Volksbank Butzbach, hatte diese doch nicht nur die Schalterhalle, sondern auch die anschließenden Häppchen und Getränke zum gemeinsamen Ausklang zur Verfügung gestellt sowie eine großzügige Spende als Finanzierungshilfe erteilt.
Die drei Künstler, welche mit großer Leidenschaft und Ideenreichtum gespielt hatten, bekamen langen Applaus mit standing ovations.