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Querflöten- und Klavierprüfungen an der Musikschule Butzbach

Einmal jährlich finden Querflöten- und Klavierprüfungen an der Musikschule Butzbach statt, so auch Anfang Juli in diesem Jahr. Für die Querflötenprüfung hatten sich fünf Kinder und Jugendliche angemeldet. Die jüngste Schülerin war zwölf Jahre alt, der älteste bereits siebzehn. Je nach Können wurden sie in eine der insgesamt neun Stufen eingeordnet, die so animierende Namen haben wie Star, kleine, bronzene oder silberne Nachtigall. Entsprechend unterschiedlich waren auch die Anforderungen. Im zweijährigen Turnus werden abwechselnd Solospiel oder Werke mit Klavierbegleitung gefordert. Neben technischen Übungen und Etüden, welche sowieso ohne Begleitung vorgetragen werden, stand diesmal das begleitete Spiel auf dem Programm. Zudem mussten Fragen zu Dynamik, Tempobezeichnungen, neue Spieltechniken, zu Tonleitern und ihren Vorzeichen beantwortet werden. Zu jeder Stufe gehört auch das Spiel vom Blatt, also ein kurzes ungeübtes Stück, von dem man die Noten direkt vor dem Spiel erstmalig sieht. An Querflötenliteratur waren Sonaten von Georg Friedrich Händel, Franz Anton Hoffmeister, eine Serenade von Roman Hofstetter und das Russische Zigeunerlied von Wilhelm Popp zu hören. Diese Werke sind bereits anspruchsvoll und gelangen allen Teilnehmern so gut, dass alle fünf ihre Querflötenprüfung bestanden.

In der Jury saßen die zwei Querflötenlehrerinnen der Musikschule Julia Schelter und Bettina Hommen.

Für die Klavierprüfung gab es ebenfalls fünf Anmeldungen aus den Bereichen Vorstufe und Unterstufe. Hier betrug die Altersspanne acht bis dreizehn Jahre. Zu hören waren Stücke von Aniko Drabon, Oxana Krut, Friedrich Burgmüller, Mike Schoenmehl, Bela Bartok, Susanne und Jörg Hilbert, Yvonne Adair und William Ducombe. Zu jeder Klavierprüfung gehören auch immer das Vorspiel von technischen Stücken und das Blattspiel und in der Theorie müssen Noten benannt werden. In der Vorstufe gibt es noch keine Bewertungen, die beiden in der Unterstufe angetretenen Schüler hatten die Bewertung „gut“ und „sehr gut“ erhalten. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten für ihre Stufe bereits beachtliches Können und konnten auch mit schönem Klang überzeugen. Die Jury bestand aus den Musikschullehrerinnen Dorothea Hacker, Michelle Lewis und dem Fachbereichsleiter Joachim Wagenhäuser.

Für die Teilnehmer beider Prüfungen war die Arbeit auf diesen Tag hin große Motivation zum Üben und Spielen und so absolvierten alle ihre Prüfung mit mal mehr, mal weniger Lampenfieber, mit zum Teil herausragender Musikalität und großer Freude am Spiel. Alle bestanden diese Prüfung und erhielten voller Stolz ihre Urkunde. Zudem bekamen die QuerflötenspielerInnen eine kurze mündliche Einschätzung, die Gelungenes hervorhob und kleine Tipps für Verbesserungen mit auf den weiteren musikalischen Weg gab.

Die KlavierspielerInnen erhalten zusätzlich zur Urkunde wenige Tage nach der Prüfung noch einen schriftlichen Kommentar der Jury, ebenfalls mit Lob für Gelungenes und Tipps für die Zukunft.