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Querflöten- und Klavierprüfungen an der Musikschule Butzbach 2023

Einmal jährlich finden Querflöten- und Klavierprüfungen an der Musikschule Butzbach statt, so auch Anfang Juli in diesem Jahr. Für die Querflötenprüfung hatten sich drei Kinder und Jugendliche angemeldet. Die jüngste Schülerin war acht Jahre alt, die älteste dreizehn. Je nach Können wurden sie in eine der insgesamt neun Stufen eingeordnet, die animierend nach Vogelarten benannt sind. Entsprechend unterschiedlich waren auch die Anforderungen. Im zweijährigen Turnus werden abwechselnd Solospiel oder Werke mit Klavierbegleitung gefordert, dieses Jahr stand das Solospiel auf dem Programm. Marla Häuser startete mit der ersten Prüfungsstufe Amsel. Neben ihrem Stück „Hänsel und Gretel“ spielte sie noch eine kurze Etüde und musste die Teile der Querflöte benennen. Louisa Frenger absolvierte die Stufe Fink, spielte ein Menuett von Johann Sebastian Bach, ein Stück vom Blatt und spielte Tonleitern mit wenigen Vorzeichen. Greta Kischkat hatte „Die Feldflasche“ von Raphael Dressler vorbereitet. Zu ihrer Prüfung, Große Nachtigall genannt, gehörte das Erkennen von Artikulationszeichen in einem Notentext, das Spiel von Tonleitern, Dreiklängen und Septakkorden bis zu drei Vorzeichen sowie zwei Etüden mit unterschiedlichen Artikulationen. Die Jury bestehend aus Julia Schelter, Bettina Hommen und Marion Adloff konnte aufgrund des guten bis sehr guten Spiels und Abschneidens für alle drei Kandidatinnen die Urkunden vergeben. Dazu bekamen sie eine kurze mündliche Einschätzung, die Gelungenes hervorhob und kleine Tipps für Verbesserungen mit auf den weiteren musikalischen Weg gab.

Für die Klavierprüfung gab es acht Anmeldungen aus den Bereichen Vorstufe und Unterstufe. Hier betrug die Altersspanne neun bis vierzehn Jahre. Zu hören waren u.a. Stücke von Anton Diabelli, Sandra Labsch, Gerald Schwertberger, Thomas Attwood, Friedrich Burgmüller, Frédéric Chopin, Wolfgang Amadeus Mozart und Muzio Clementi. Zu jeder Prüfung gehören auch immer das Vorspiel von technischen Stücken und das Blattspiel. Zudem müssen in der Theorie Noten benannt werden. In der Vorstufe gibt es noch keine Bewertungen, die drei in der Unterstufe angetretenen Schülerinnen und Schüler hatten die Bewertung „gut“ und „sehr gut“ erhalten. Die jungen Teilnehmenden zeigten für ihre Stufe bereits beachtliches Können und konnten auch mit schönem Klang überzeugen. Die Jury bestand aus den Klavierlehrerinnen Dorothea Hacker, Michelle Lewis und dem Fachbereichsleiter Joachim Wagenhäuser. Sie überreichte Nele Reuhl, Benno Heß, Marlene und Theresa Klisa, Deborah Christopher, Charlotte Hofmann, Pola Banczerowski und Clemens Stark gerne ihre verdienten Urkunden. Zudem erhalten die AbsolventInnen zusätzlich wenige Tage nach der Prüfung noch einen schriftlichen Kommentar der Jury, ebenfalls mit Lob für Gelungenes und Tipps für die Zukunft.

Für die Teilnehmenden beider Prüfungen war die Arbeit auf diesen Tag hin mit großer Motivation zum Üben und Spielen verbunden und so führten alle ihre Prüfung mit mal mehr, mal weniger Lampenfieber, mit zum Teil herausragender Musikalität und großer Freude am Spiel aus.