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Besinnliches Bläserkonzert der Musikschule zum Weihnachtsmarkt

Anlässlich des Weihnachtsmarktes lud die Musikschule Butzbach vergangenen Sonntag zu ihrem diesjährigen Bläserkonzert in die Wendelinskapelle ein. Hierbei standen Beiträge in solistischem Vortrag bis hin zu einem Nonett in verschiedenen Kammermusikgruppen auf dem Programm. Die Querflötenschülerin Lena Fink trug mit „Syrinx“ von Claude Debussy ein anspruchsvolles Solostück vor. Selbstbewusst und mit schönem Klang gestaltete sie dieses bekannte Stück, ist es doch ursprünglich vom Komponisten als Bühnenmusik konzipiert. Der verliebte Pan verfolgt Syrinx, die sich aber lieber von der Göttin Artemis in Schilfrohr verwandeln lässt. Pan schneidet das Rohr, erbaut daraus eine Flöte und ist nun über die Musik mit der Geliebten verbunden.

Ein Altblockflötenduo aus einer barocken Suite mit den Tanzsätzen Rondo, Gigue und Tambourin folgte, mit makelloser Intonation gespielt von Amica Moraw und ihrem Blockflötenlehrer Gerd Schulz. Im Anschluss an den Applaus erwähnte Schulleiterin Marion Adloff, dass Amica Moraw bereits seit 32 Jahren Schülerin der Musikschule ist und dies auch immer bei Herrn Schulz, der somit wie einige andere Lehrkräfte auch mehr als 35 Jahre an dieser Schule arbeitet.

Ein Menuett mit Trio hatte Klarinettenlehrerin Cathrin Wenzel mit ihren SchülerInnen Irene Bremer, Leo Schelter und Pia Waldorf einstudiert. Dreimal B-Klarinette und eine Bassklarinetten entfalteten bei dem Satz aus dem 2. Divertimento von Wolfgang Amadeus Mozart eine stimmungsvolle Klangwelt im Kapellenraum. Sehr gelungen war hierbei das Zusammenspiel des Quartetts, erfordern doch die Übergänge vom Menuett ins Trio und zurück konzentriertes Aufeinanderhören und gemeinsames musikalisches Empfinden.

Das Querflötenensemble von Julia Schelter und mit ihr selbst an der Altquerflöte gab ein Medley aus Hits der schwedischen Band ABBA in einer Sextettbesetzung mit den Schülerinnen Emma Benthaus, Juli Best, Lena Fink, Greta Kischkat und Lena Pawliniarz zum Besten. Dies so authentisch, dass die Musik der 80er Jahre in den Titeln „Dancing Queen“, „Fernando“, „The Winner takes it all“, „Mamma Mia“ und „Money, Money, Money“ auferstand. Auch hier überzeugten die sehr gute Intonation und das perfekte Zusammenspiel die Zuhörenden.

Und noch einen weiteren Blockflötenbeitrag gab es, diesmal als Familienensemble. Johanna Bisanz und ihr Vater Martin Bisanz, Adele Fleck und ihre Mutter Jana Fleck sowie ihr Lehrer Gerd Schulz stellten die Instrumentenfamilie mit Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassblockflöte vor. Auch sie spielten mit Pavane, Gaillard, Bransle double und Gavotte verschiedene Suitensätze von den Komponisten Pierre Phalese, Michael Praetorius und Georg Friedrich Händel. Es gelang dem Ensemble, die Welt der Barockmusik auferstehen zu lassen, so schön und stilgetreu erklang dieses Quintett.

Zum Abschluss dann „Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen“. Zum Familienensemble gesellten sich Amica Moraw, Julia Schelter, Cathrin Wenzel und Marion Adloff, die mit diesem Choral das gelungene Konzert ausklingen ließen.