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Big Band Black Dots groovte in der Wendelinskapelle
29 Jahre besteht die Big Band Black Dots der Musikschule Butzbach und feierte Premiere mit einem eigenen Konzert in der Wendelinskapelle. Sonst spielt diese Band immer mal wieder auf den Festen der Stadt Butzbach, auf Landesgartenschauen oder bei der HR4 Radtour, also in der Regel open air. Aber auch der Auftritt im geschlossenen Raum war überaus wirkungsvoll und auch gut besucht. Der langjährige organisatorische und musikalische Leiter Gerhard Brunner führte durch das Programm und kündigte Stücke an, die vor allem aus den 1960er und 70er Jahren stammen. So ging es gleich mit „Street Life“ von Will Jennings mit einer fetzigen Nummer los. Bereits hier wie im ganzen restlichen Konzert zeigte sich das beeindruckende rhythmische Zusammenspiel aller Bandmitglieder, notwendig für den swing und den groove, der den ganzen Abend durchzog. Instrumentaltitel wechselten sich mit Gesangstitel ab und so war immer wieder auch Sängerin Kerstin Fink zu hören mit ihrer samtigen und effektvollen Stimme. Ob zur ganzen Band oder wie zu Beginn von "What a Difference a Day made“ von Maria Grever, in welchem Kerstin Fink erstmal einfühlsam nur begleitet von Bass und Schlagzeug den Song einführte; immer war sie mit ihrer ausdrucksstarken Stimme präsent. Wie bei Big Band Musik üblich gab es aus der Band heraus immer wieder auch improvisierte Soloabschnitte zu hören, hier sind zu nennen die Saxofonisten Klaus Dahmann, Max Rauch und, Florian Mittnacht an der Posaune, Joachim Kunze an der Trompete und Felix Guski am Klavier. Dies war vor allem bei Herbie Hancocks „Cantaloupe Island“ wirkungsvoll, werden hier doch nur drei verschiedene Akkorde verwendet und ist somit das Improvisieren für so ein Werk besonders interessant. Alle Solis wurden extra vom Publikum beklatscht, waren sie doch ideenreich und lebendig. Zu nennen sind auch die beiden Schlagzeuger Thomas Gutsche und Lara Geinitz, letzte beeindruckte durch die Verwendung des Jazzbesens im extra für die Black Dots vom ehemaligen Musiker der HR Big Band Richard Bergmann arrangierten „Cute“. Ein wenig weihnachtlich wurde es am Ende mit „Have yourself a merry little Christmas“ von Hugh Martin, wieder ein Gesangstitel, welchen Kerstin Fink, die ansonsten in Petticoat gekleidet war, im attraktiven Weihnachtsdress gestaltete.
Alle Musiker wurden von Gerhard Brunner namentlich vorgestellt, die Band spielte mit 14 Personen und neben der bereits gelobten Rhythmik führte auch die herausragende Intonation zu einem insgesamt traumhaften Sound und somit zu einem besonderen Abend für die Anwesenden.