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News - Details

Abwechslungsreiches Schülerkonzert der Musikschule Butzbach

Viele verschiedene Facetten bot die Musikschule Butzbach in Treffpunkt Musik, ihrem jährlichen öffentlichen Schülerkonzert zum Faselmarkt. Sieben der insgesamt 16 an der Musikschule regelmäßig unterrichteten Instrumente sowie Gesang waren zu hören. 

Den Beginn machte Karol Banczerowski, Schüler von Cornelia Bundschuh, mit der akustischen Gitarre. Das bekannte „Bourrée“ aus der e-moll Lautensuite von Johann Sebastian Bach gelang ihm ebenso überzeugend wie „Classical Mood“ des vor kurzem verstorbenen Gitarristen Bruno Szordikowski. Nach diesen zarten Klängen folgte das erste Duo mit zwei englischen Barockkomponisten. Amica Moraw spielte ein „Air“ und ein „Allegro“ in schöner barocker Manier, welche sie mit ihrem Blockflötenlehrer Gerd Schulz einstudiert hatte. Begleitet wurde sie auf der Geige von Marion Adloff, welche auch die Moderation des Konzertes mit kleinen wissenswerten Informationen auskleidete.

Mit Nina Xia trat die jüngste Spielerin des Abends auf, aber mit welchem Schwung und Musikalität auf ihrer Geige. Die Schülerin von Elke Wagenhäuser wurde bei dem 1. Satz der Sonatine in D-Dur von Franz Schubert von Joachim Wagenhäuser begleitet. Die Klänge erfüllten die Wendelinskapelle, als würden deutlich mehr Spieler auftreten. 

Etwas zurückhaltender aber mit nachdenklichem Inhalt interpretierte Oliver Lübker „Shape of my heart“ von Sting. Mit seiner sonoren Stimme interpretierte der Gesangsschüler von Algund Schorcht, der sich selbst auf der Gitarre begleitete, Stings Überlegungen über innere Kämpfe, Identität und die wahre Bedeutung von Liebe und menschlichen Beziehungen, ausgedrückt in den Spielkarten Karo, Pik und Kreuz.

Zwei wunderschöne Sätze aus dem Duo Nr 1 von Bernhard Crusell, einem schwedischen Komponisten, spielten Klarinettenschülerin Lucia Herrmann und ihr Lehrer Christopher Woods. Dabei gelang es ihnen, die musikalischen Gegensätze des einfühlsamen „Poco Andante“ und des virtuosen „Rondo grazioso“ gekonnt zu unterscheiden. Ein Wirbelwind aus Tönen. 

Und welche Musik kann man auf der Harfe spielen? Alles, wird sie doch nicht nur in der Klassik, sondern auch der Folklore und dem Jazz eingesetzt. An dem Abend dann auch in der Popmusik. Arrangiert von Amy Turk spielte Inka Ziegler, Schülerin von Julia Pritz, „Africa“ von Toto. David Paich, Keyboarder der Band, wurde 1982 von UNICEF auf hungernde Kinder aus Afrika aufmerksam gemacht und wollte mit dem Song diese Aufmerksamkeit verstärkten. Auch hier eine spannende Virtuosität, wechselte Inka Ziegler doch grandios zwischen der Begleitung in der linken Hand, der mehrstimmigen Melodie in der rechten Hand und der Percussion, die durch Schlagen auf den Harfenresonanzkörper immer gerade von der Hand erzeugt wurde, die nicht die Saiten zupften. 

Zum Schluss dann „Summertime“, bekannter Jazzstandard, ursprünglich eine Arie aus George Gershwins Oper „Porgy and Bess“. Zu hören waren Nela Barth, Gesang sowie Dennis Wirl und sein Lehrer Wolfgang Janich jeweils an der E-Gitarre. Ein schöner beschwingter Abschluss des Trios, an den anschließend alle Mitwirkenden vom Publikum nochmals mit viel Applaus bedacht wurden.